Dr. Tatjana Hofmann

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Igor Klech - Das Buch vom Essen

Da steht einer am Herd, in seiner Wohnung unweit von Moskau, und schaut über das Panorama der slawischen Küche – Igor Klech, russischer Schriftsteller mit ukrainischen Wurzeln legt ein einzigartiges Stück Koch-Literatur vor: eine Durchsicht des russisch-orthodoxen Kalenderjahres mit all seinen Festen und vielen Anlässen zu essen. Inklusive einer ganzen Anzahl deftiger Rezepte: vom polnischen Bigos bis zum vorderasiatischen Pilaw über den ukrainischen Speck, Schtschi und Borschtsch und die europäisierte Soljanka, Pelmeni aus Sibirien und die beeindruckende Auswahl von gefüllten Piroggen.

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Rezensionen:

Sebastian Hammelehle: Verflucht, jetzt habe ich Appetit bekommen! Spiegel online vom 15.06.2011.

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Barbara Morino: Das Buch vom Essen – EPIKUR - Journal für Gastrosophie, 02/2011,

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Sergej M. Tret'jakov - Ich will ein Kind: Band I

Sergej M. Tret jakov (1892-1937) war eine zentrale Figur der russischen literarischen Avantgarde. Zusammen mit Eisenstein und Mejerchol'd engangierte er sich für ein neues Verständnis von Theater und Gesellschaft. Typisch dafür und für die vertrackte Rezeption des fast vergessenen Autors steht das Stück »Ich will ein Kind!«. Dessen zweite Variante hat zwar Bertolt Brecht bearbeitet, doch fand es erst ab 1980 seinen Weg auf die Bühne, und das in der BRD nicht in der Sowjetunion.

Das Stück wirft auch heute Fragen auf, die Mitte der 1920er Jahre für Provokation sorgten: Eine Frau neuen Typs sucht für ihre Schwangerschaft einen Erzeuger statt einen Lebenspartner. Kaum Mutter geworden, fährt sie weg. Als sie ihr Kind im Kinderheim besucht, trifft sie dort den Kindesvater wieder und ignoriert seinen Anspruch auf Miterziehung. Diesen provozierenden und gleichzeitig anregenden Plot garniert Tret jakov mit Anspielungen auf den sowjetischen Alltag der 1920er Jahre sowie auf eine Vielzahl von Themen und Hypothesen aus Literatur, Kunst und Wissenschaft.

Diese Edition präsentiert erstmals »Ich will ein Kind!« in seinen unterschiedlichen Stückvarianten und im nie realisierten Filmskript. Der zweite Band dokumentiert die Diskussionen und Inszenierungspläne zur Entstehungszeit des Stückes ebenso wie spätere Aufführungen. Analysen und Kontexte verdeutlichen den Facettenreichtum des unbequemen Stücks.

Von Eduard Jan Ditschek (Hg.), Tatjana Hofmann (Hg. u. Übersetzerin beider Stückfassungen und des Filmskripts)

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Igor Klech - Das Buch vom Essen
Ich will ein Kind: Band I

Einzeltexte

  • S. M. Tret’jakov: „China lieben“ („Ljubit’ Kitaj“), und „Pekin“ („Peking“) aus: ders.: Čžungo, Moskva; Leningrad 1927, in: ders.: Reisetexte (2021), 81–128.
  • Klech, Igor’: „Der Hinterhof der Aufklärung“ („Zadvorki prosveščenija“), aus ders.: Svetoprestavlenie, Moskva 2004, in: Kommunismus autobiographisch (2021), 214–221.
  • Alekseev, Nikita: „Erinnerungsreihen“, aus ders.: „Rjady pamjati. Očerki visual′nosti, Moskva 2008, in: Kommunismus autobiographisch (2021), 95–103.
  • Ugrešič, Dubravka: „Nostalgie“ (aus dem Engl.), in: Kommunismus autobiographisch (2021), 269–279.
  • Gala Uzrjutowas Solostück „Dummerchen“ für eine szenische Lesung am Theater Atelier Stuttgart, 10.11.2019 (Regie: Vladislav Grakovsky).
  • M. B-de: „Ich will ein Kind! zur Aufführung im Mejerchol’d-Theater“, „Fortführung der Diskussion über Ich will ein Kind!“, „Pro und Contra im Hauptrepertoirekomitee“; Igor’ G. Terent’ev: „Ich will ein Kind! Aufführungskonzept“; „Was die Dramatiker schreiben“; „drei Briefe aus Smena“, Saša Denisova: „Plastische Sinfonie der befreiten Frau“, in: Sergej M. Tret'jakov: Ich will ein Kind! Materialien und Analysen, Bd. 2, Berlin 2019, hg. mit J. E. Ditschek, S. 25–26; 27–39; 40–45; 46–47; 123–132; 143–150.
  • „Igor’ Sid. Instrumente für eine neue Anthropologie“, in: Nachgefragt. Novinki im Gespräch mit Autor_innen aus Osteuropa, hrsg. von novinki (Susi K. Frank u.a.), Norderstedt 2016, 233–241.
  • „Stan. Im Osten nichts Neues? Eine Literaturgruppe aus Luhans’k beweist das Gegenteil“, ebd., 2016, 260–272.
  • „Serhij Žadan: ,Ich bin ein Mensch ohne Biographie’“, ebd., 2016, 292–303.
  • „Serhij Zhadan: ,Neben Panzern wächst der ukrainische Patriotismus’“, in: Aargauer Zeitung, 25.03.2014, 15.
  • Gedichte von Sergej Sturz, Evgenija Bagmuzkaja, Gala Uzrjutowa u.a. für Literaturwerkstatt Berlin.
  • Dr. Tatjana Hofmann
    Wissenschaftlerin, Autorin und Übersetzerin
    E-Mail: tatjana.hofmann@uzh.ch

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